7. BIS 13. OKTOBER
NAMENSTAGE
7. Justina
8. Günther
9. Dionysius
10. Viktor
11. Quirin
12. Maximilian
13. Koloman
In der Basilika von Vierzehnheiligen bei Staffelstein zeigt der Nothelfer-Altar einen Heiligen, der bei uns kaum bekannt ist: St. Dionysius, der in beiden Händen seinen Kopf hält. Er kam im 3. Jahrhundert als Glaubensbote nach Gallien und wurde der erste Bischof von Paris. Da er Christ war, wurde er 295 mit seinen beiden Gefährten auf der höchsten Erhebung der Stadt enthauptet. Die Christen nannten den Hinrichtungsort „mons martyrium“ (Berg der Märtyrer), bekannt als Montmartre. In Paris entstand 625 zu seiner Ehre die Kirche Saint Denis, der erste große gotische Kirchenbau der Welt.
BRAUCHTUM
Bald wird überall die anstrengende Kartoffelernte abgeschlossen sein, früher reine, mühevolle Handarbeit. Die Kartoffel, im Volksmund „Erdapfel“ genannt, kam im 16. Jahrhundert aus den südamerikanischen Anden über England und Spanien nach Europa. 1565 erhielt der spanische König Philipp II. mit indianischen Produkten auch einige Kartoffelknollen. Zunächst pflanzte man die Kartoffeln als Blumen in den Garten. In der Not des 17. Jahrhunderts wurden sie in Deutschland allmählich zu einer wichtigen Ackerfrucht. Friedrich II. von Preußen ließ die Kartoffelfelder daher bewachen. Die Bevölkerung stand der unbekannten Frucht anfangs recht skeptisch gegenüber und lehnte sie ab. In Hungerzeiten wie nach dem 2. Weltkrieg war die Kartoffel jedoch lebensnotwendig und Hauptnahrungsmittel.
BAUERN- UND
WETTERREGELN
Oktobermück bringt keinen Sommer zurück.
Oktober und März gleichen sich allerwärts.