Erzbischof würdigt „Donum Vitae“

von Redaktion

Bamberg – Der Bamberger Erzbischof Herwig Gössl hat die Arbeit des Schwangerenberatungsvereins Donum Vitae (Geschenk des Lebens) ausgiebig gewürdigt. Der vor 25 Jahren im Konflikt mit der Kirchenleitung gegründete Verein habe „sicher auch viel Gutes geleistet“ und „Leben gerettet“, sagte Gössl in einem Interview mit der Zeitung „Fränkischer Tag“ in Bamberg. „Das erkenne ich an und schätze ich hoch.“ Donum Vitae habe sich zwar „von Anfang an bewusst außerhalb der bischöflichen Anerkennung positioniert“. Dessen Mitglieder seien aber „in der Regel gute und treue Katholiken“.

Zu den langjährigen Spannungen zwischen dem Verein und den Bischöfen sagte Gössl: „Die Rauchwolken der Auseinandersetzung von damals haben sich verzogen und man hat zu einem respektvollen Umgang miteinander gefunden. Das ist gut und unterstütze ich.“ Nach den Worten des Erzbischofs teilen die Bischöfe mit Donum Vitae den Lebensschutz als gemeinsames Anliegen. Er wolle die Beraterinnen ermutigen, weiterhin in diesem Sinne tätig zu bleiben. „Meine Sympathie haben sie dabei auf jeden Fall.“ Gössl fügte hinzu, „um Schlimmeres zu verhindern“, verteidigten die Bischöfe sogar „den damals gefundenen und ungeliebten Kompromiss“. Er meinte damit die gesetzliche Beratungspflicht, die Schwangeren eine rechtswidrige, aber straffreie Abtreibung ermöglicht.

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