KALENDER

BRAUCHTUMS-

von Redaktion

14. BIS 20. OKTOBER

NAMENSTAGE

14. Burkard

15. Therese von Avila

16. Hedwig

17. Ignatius

18. Lukas

19. Paul vom Kreuz

20. Kirchweih

Hedwig, um 1174 als Tochter des Andechser Grafen Berthold IV. geboren, zählt zu den großen Frauengestalten des Mittelalters. Erzogen im Frauenkloster Kitzingen wurde sie mit zwölf Jahren mit dem jungen Herzog Heinrich I. von Schlesien verheiratet. Sie unterstützte ihn bei der Missionierung des Landes, holte Orden ins Land und erbaute Klöster, so das Zisterzienserkloster Trebnitz bei Breslau. Nach seinem Tod 1238 zog sich Hedwig in dieses Kloster zurück, wo sie 1243 starb. Reliquien von ihr befinden sich auch im Kloster Andechs. Hedwig ist die Schutzpatronin von Polen und Schlesien.

BRAUCHTUM

Mehr als heute war das Kirchweihfest früher ein Höhepunkt im Jahreskreis, vor allem für die schwer arbeitende bäuerliche Bevölkerung, weil damit besondere leibliche Genüsse verbunden waren. Josef Schlicht, der bekannte Benefiziat und Volkskundler aus Steinach bei Straubing, berichtet detailliert, wie in Niederbayern gegen Ende des 19. Jahrhunderts die Allerweltskirchweih gefeiert wurde. Für das leibliche Wohl seiner großen Familie und Gäste sorgte ein Großbauer reichlich vor mit „einem ganzen Zentner Schweinefleisch, einem Vierteldutzend Gänse, Entenvögel und ein paar Spanferkel“. Im Keller lagerten „drei Eimer Bier“. Und das war die Speisenfolge: „Feine Leberknödel, ein Gansjung mit Knödeln und dann das Rindfleisch und Schweinsbraten mit Sauerkraut.“

BAUERN- UND
WETTERREGELN

St. Burkhard Sonnenschein schüttet Zucker in den Wein.

Am St.-Lukas-Tag muss der Apfel in den Sack.

Artikel 3 von 11