Gitarre und Kontrabass: Flo Laske (links) und Tom Prestele. © Melanie Höld
München – Im normalen Leben sind Florian Laske und Tom Prestele, beide 44, Lehrer. Aber die gebürtigen Aichacher machen auch Musik. Sie spielen als „Tom & Flo“ auf Festivals, auf Hochzeiten, Partys, manchmal in der Münchner Fußgängerzone – und das seit 20 Jahren. Mit Gitarre und Kontrabass, Songs der 60er und eigene Stücke. Am 13. Oktober geben sie ein Konzert im Circus Krone in München (Karten bei München Ticket). Wie es dazu kam, erzählt Florian Laske.
Wie ist es dazu gekommen, dass Sie im Circus Krone spielen?
Der Circus Krone ist ein magischer Ort, für uns, aber auch für das Publikum. Wer da schon alles aufgetreten ist! Die Rolling Stones, die Beatles. Deshalb passt die Bühne perfekt zu der 60er-Jahre-Musik, die wir machen. Wir haben vor zehn Jahren schon mal dort vor 1800 Gästen gespielt. Das hat uns wahnsinnig Spaß gemacht.
Ist das nicht krass? Auf der Bühne zu spielen, auf der schon fast alle großen Musiker standen?
Na ja, als die Beatles dort aufgetreten sind, sah der Circus Krone noch ein bisschen anders aus. Aber klar, der Gedanke ist schon irre. Bei unserem letzten Konzert dort war der Zuschauerraum relativ dunkel, da hat man kaum was gesehen. Das hilft ein bisschen bei der Nervosität. Wobei dort ja auch unsere Fan-Base aus unserer Heimat Aichach und Augsburg sitzt. Das unterstützt uns total.
Was haben Sie zu bieten?
Wir machen Musik aus den 60er-Jahren, von den Beatles, Simon and Garfunkel… Besonders ist unsere Besetzung: Wir singen beide und spielen Gitarre und Kontrabass. Das heißt, wir haben ganz eigene Versionen von den bekannten Liedern – und eigene Stücke.
Sie sind an Ihrem früheren Gymnasium in Aichach Lehrer für Deutsch und Englisch, Tom unterrichtet an einem Augsburger Gymnasium Musik. Wie finden es Ihre Schüler, dass Sie nach Schulschluss auf der Bühne stehen?
Die finden das ganz witzig, manchmal sprechen sie uns an, wenn sie uns im Fernsehen gesehen haben. Aber im Unterricht ist dann wieder Alltag.
Wären Sie gerne Vollzeit-Musiker?
Wir machen wahnsinnig gern Musik und könnten uns vorstellen, noch mehr zu machen. Aber es hat auch Vorteile, nicht alles auf eine Karte zu setzen. Wir müssen nicht jeden Auftritt zusagen. Vielleicht ist das der Schlüssel dazu, dass wir das schon so lange zusammen machen können. Klar gibt es mal Differenzen, aber dann können wir uns auch Freiräume nehmen – und danach wieder zusammen Musik machen.