Denkmal für Karl Obermayr enthüllt

von Redaktion

Weggefährten des Volksschauspielers würdigen Bronzestatue in Freising

Ehrensache: Die Enkelinnen Carla und Olivia enthüllten die Statue. © Rainer Lehmann

Freising – Am Samstag ist in der Freisinger Innenstadt das Karl-Obermayr-Denkmal enthüllt worden. Von der ersten Idee, dem 1985 verstorbenen Volksschauspieler aus Freising ein Denkmal zu setzen, bis zur Enthüllung seiner Statue sind viele Jahre ins Land gezogen. An der geöffneten Moosach sei dafür der wohl geeignetste Platz geschaffen worden, sagte Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher bei der Enthüllung des Denkmals.

Die Bronzestatue der Düsseldorfer Künstlerin Ioana Luca sitzt im Herzstück der Innenstadt, nur einen Steinwurf entfernt vom Elternhaus des Schauspielers. Sie erhielt nach ihrer Enthüllung durch Karl Obermayrs Enkelinnen Olivia und Carla viel Applaus von Bürgern, zahlreichen Kulturschaffenden sowie Vertretern aus Politik und Kirche.

Angela Flohr, die Vorsitzende der Laienbühne Freising, würdigte Obermayr als einen, der seiner Leidenschaft gefolgt sei und es mit einem Satz wie „A Hund bist scho, Franze“ schaffe, nach 40 Jahren sein ganz eigenes G’schau ins Gedächtnis der Menschen zu rufen.

Der Schauspieler Michael Lerchenberg kam als Überraschungsgast zu der Feier und erinnerte an die Beerdigung Karl Obermayrs auf dem Freisinger Waldfriedhof, zu der über 3000 Menschen gekommen waren. Er sprach von einem „Solitär unter den berühmten bayerischen Schauspielern“, legte die Hand auf den Kopf der Skulptur und lobte: „Schee schaut er aus.“
ANDREAS BESCHORNER

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