LIEBE KINDER

von Redaktion

Das mit den Kaltblutpferden, die wir bei der Leonhardi-Prozession am Wochenende gesehen hatten, ließ uns Enten keine Ruhe. Also watschelten wir gestern zur klugen Biberin Dr. Berta Raspelzahn. „Gibt es Pferde mit kaltem Blut?“, schnatterte Klara, kaum dass Berta die Tür zu ihrer Biberburg geöffnet hatte. Berta sah uns der Reihe nach an und sagte: „Kommt erst mal rein.“

Sie kochte eine Kanne Tee, und wir setzten uns in ihre große Bibliothek. „Pferde haben immer warmes Blut, außer wenn sie tot sind“, sagte die Biberin. „Die Begriffe Warmblut oder Kaltblut haben nichts mit der Temperatur des Blutes zu tun, sondern mit der Rasse.“ Berta erklärte, dass es weltweit etwa 330 Pferderassen gibt. „Manche zählen zu den Warmblütern, manche zu den Kaltblütern, und es gibt außerdem Vollblutpferde und Ponys. Die Zweibeiner kreuzen diese Rasen manchmal miteinander, wenn sie bestimmte Eigenschaften aus zwei Rassen zusammenbringen wollen, und so können neue Rassen entstehen.“

„Und was sind nun Kaltblutpferde?“, schnatterte Klara. Berta erklärte: „Das sind kräftige, eher schwere Pferde, die als Zugpferde gezüchtet wurden. Sie sind also richtige Arbeitstiere. Früher haben die Bauern sie vor den Pflug oder den Heuwagen gespannt. Dazu brauchten sie brave und geduldige Rösser. Deshalb sind Kaltblüter vom Temperament eher ruhig.“

Eure Paula

Artikel 1 von 11