Eine letzte Schonfrist für die Maro

von Redaktion

Insolvenzberater verschiebt Einzahlungstermin – über eine Million Euro fehlen noch

München – Um die insolvente Maro Wohnungsbau-Genossenschaft zu retten, hätten die Unterstützungsgelder in Höhe von gut vier Millionen Euro eigentlich bis gestern auf einem Treuhandkonto eingezahlt sein müssen. Doch Insolvenzberater Ivo-Meinert Willrodt von der Pluta Rechtsanwalts GmbH gab gestern bekannt, das Fristende zur Einzahlung dieses Kapitals bis 10. November verlängert zu haben.

„Wir arbeiten am Insolvenzplan für die Maro. Die Einzahlungen müssen in den kommenden knapp vier Wochen erfolgen. Nur wenn ausreichend Kapital auf dem Treuhandkonto vorhanden ist, kann er finalisiert werden“, erklärte er und begrüßte das Engagement aller Beteiligten. Darunter sind auch einige Politiker.

Aktuell sind Einzahlungen auf das Treuhandkonto in Höhe von rund 2,92 Millionen Euro vorhanden. Weil die Summe aber noch nicht ausreicht, sei die Frist nun ausgeweitet worden, um den erreichten Zwischenerfolg zu sichern. Wenn die erforderliche Summe zusammenkommt, reicht das Anwaltsteam im November den Plan beim Amtsgericht München ein. Der Neustart der Maro ist, vorbehaltlich der Zustimmung der Gläubiger, für Anfang 2025 geplant. „Falls die Mittel nicht zusammengetragen werden können, erleiden alle Mitglieder den Totalverlust ihrer Anteile“, sagte Pluta-Sanierungsexpertin Marlene Scheinert. „Die Zeit drängt.“
MM

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