CSU will Kampagne gegen Männer-Gewalt

von Redaktion

München – Zur Verbesserung des Sicherheitsgefühls von Frauen in Bayern fordert die CSU-Fraktion im Landtag mehr Präventionsangebote für Männer, drastischere Strafen und mehr Videoüberwachung. Die Resolution „„Respekt!“ – für ein besseres Sicherheitsgefühl im öffentlichen Raum“ fordert von der Politik auf Landesebene ebenso Veränderungen wie auf Bundes- und EU-Ebene. „Leider machen Berichte über Gewalt, sexualisierte Übergriffe und andere Machtdemonstrationen gegenüber Frauen auch vor Bayern nicht halt, wenngleich wir glücklicherweise eine deutlich bessere Sicherheitslage haben als andere Länder“, sagte Barbara Becker, Vorsitzende der AG Frauen in der Fraktion. Besonders in den Sozialen Medien nähmen Hetze, Mobbing und sexistische Angriffe zu und träfen ganz besonders oft Frauen. Berichte über Gewalttaten wie Messerattacken, Gruppenvergewaltigungen und die Bedrohung durch radikalisierte oder gar gewaltbereite Islamisten gebe es auch in Bayern. Frauen fühlten sich aber auch wegen Grenzüberschreitungen im öffentlichen Raum nicht nur zur Wiesn-Zeit „zunehmend unwohl“.

Die CSU fordert daher eine Kampagne, welche über patriarchale Denkmuster aufklären und diese ächten soll. „Dabei sollen gerade Männer angesprochen werden, die einem völlig veralteten Frauenbild anhängen. Die Kampagne soll sensibel dafür machen, welches Verhalten Frauen als unangenehm oder beklemmend empfinden.“ Es sei kein Geheimnis, dass in vielen Milieus von kürzlich Zugewanderten und Menschen mit Migrationshintergrund traditionelle Rollenbilder hochgehalten würden.
DPA

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