Agnes, Klara und ich watschelten gestern zur klugen Biberin, weil wir mehr über Rettungshunde wissen wollten. Die Biberin erzählte, dass Hunde Verschüttete nach Erbeben oder Lawinen suchen und dank ihrer guten Nase auch finden. „Dass Hunde gut riechen können, weiß ich“, quakte ich, „aber dass sie einen Geruch von drei Meter unter der Erde wahrnehmen können, das ist echt irre.“ „Es liegt daran, dass Hunde so viele Riechzellen haben, nämlich bis zu 250 Millionen. Zweibeiner haben dagegen nur 10 Millionen Riechzellen“, wusste Berta. „Elefanten können übrigens auch sehr gut riechen“, erklärte sie weiter. „Ein Elefant kann Wasser aus einer Entfernung von zehn Kilometern riechen. Den besten Geruchssinn von allen Tieren hat der Aal, das ist ein Fisch, der ein bisschen wie eine Schlange aussieht. Aale haben viermal so viele Geruchszellen wie Hunde. Wenn in unserem See ein winziger Tropfen von einem Zweibeiner-Parfüm wäre, würde ein Aal das bemerken.“ „Oh, dann fühlen sich Aale an so einem Badesee wie unserem wohl nicht so wohl?“, schnatterte ich, „stellt euch vor, wenn im Sommer die Zweibeiner schwimmen gehen und auf ihrer Haut noch Sonnencreme ist, das riecht sicher stark.“ „Zumindest könnte der Aal das Weite suchen“, sagte Berta. „Aale können nämlich nicht nur schwimmen, sondern auch durch nasses Gras schlängeln.“
Eure Paula