Skorpione immer häufiger in Bayern gesichtet

von Redaktion

Ein Europäischer Skorpion sitzt neben einem Finger. © dpa

München – Skorpione gibt es in Deutschland eigentlich nicht. Doch immer wieder entdecken Menschen sie auch in Bayern.

Dabei handele es sich um Europäische Skorpione, die eigentlich in Südeuropa lebten, sagt Jennifer Vogl von der Reptilienauffangstation in München. Diese reisten oft unbemerkt in Reisegepäck ein. Im Zuge der Klimaerwärmung könnten sich diese sogar über Südeuropa hinaus ausbreiten, schätzt Vogl. Fürchten muss man die wenige Zentimeter großen Tiere nicht. Ihre Stiche sind laut dem Landesamt für Umwelt eher harmlos. Meist sogar weniger schmerzhaft und giftig als die einer Biene, sagt Vogl.

Wer einen Skorpion bei sich Zuhause entdeckt, sollte Ruhe bewahren. Um das Tier zu fangen, könne man einfach ein Glas darüber stülpen. Auch an die Feuerwehr könne man sich jederzeit wenden.

Erst am Sonntag musste die Feuerwehr in München ausrücken, weil ein kleiner Skorpion auf der Türschwelle der Wohnung einer Familie in eine Klebefalle getappt war. Das Spinnentier kam in die Reptilienauffangstation. Sobald es im Herbst kälter wird, werden dort häufiger gefundene Skorpione abgegeben.

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