Bedeutung freier Erfinder geht zurück

von Redaktion

München – In Zeiten immer komplexerer Technologie geht die Bedeutung freier Erfinder für die technische Entwicklung weiter zurück. Im vergangenen Jahr haben von Unternehmen unabhängige Tüftler 1835 technische Neuentwicklungen eingereicht, wie das Deutsche Patent- und Markenamt vor der Nürnberger Erfindermesse mitteilte. Der Anteil der freien Erfinder an allen Patentanmeldungen aus Deutschland sank damit auf 5,1 Prozent. 2022 waren es noch 5,9 Prozent gewesen, Ende der 1990er-Jahre noch über zehn Prozent.

Gezählt hat das Patentamt freie Anmeldungen „aus“ und nicht „in“ Deutschland, da bei der Münchner Behörde traditionell auch etliche Patentanmeldungen aus dem Ausland eingehen. Die allermeisten Erfindungen und technischen Weiterentwicklungen werden von Unternehmen angemeldet. Traditionell stark vertreten sind Elektrotechnikkonzerne wie Siemens und Bosch oder auch die Autoindustrie. Als freie Erfinder zählt die Bundesbehörde jene Tüftler, die eine Neuentwicklung in eigenem Namen anmelden.

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