28. Oktober bis 3. November
NAMENSTAGE
28. Simon und Judas 29. Melinda 30. Dieter 31. Wolfgang 1. Allerheiligen 2. Allerseelen 3. Hubert
Wolfgang, um das Jahr 924 geboren, besuchte Klosterschulen auf der Reichenau und trat in das Reformkloster Einsiedeln in der Schweiz ein, wo ihn Bischof Ulrich von Augsburg zum Priester weihte. Bischof Pilgrim von Passau schlug ihn als Bischof für Regensburg vor. Nach seiner Weihe bemühte sich Wolfgang um die geistliche Erneuerung seines Bistums und machte das Kloster Sankt Emmeram zu einem Zentrum der Bildung und Wissenschaft.Auf seiner letzten Reise zum Kloster am Attersee, dem heutigen Wolfgangsee, starb er am 31. Oktober 994 im oberösterreichischen Pupping. Seine Gebeine ruhen in Sankt Emmeram.
BRAUCHTUM
Der Allerseelentag gehörte einst ganz dem Gedenken der verstorbenen Angehörigen. Um ihren Frieden nicht zu stören, wurden in dieser Zeit alle geräuschvollen Arbeiten unterlassen. In den Tagen der „Seelwoche“ traf man sich nicht in den Stubn zum Hoagartn, sondern blieb zu Hause. Die Männer gingen auch nicht ins Wirtshaus, die Burschen nicht zu den Mädchen. Es wurden auch laute Arbeiten vermieden. Abends betete die ganze Familie mit den Dienstboten kniend den Seelenrosenkranz. Auf dem Tisch brannten Wachsstöckl und Pfenniglichtl. Ihr Licht sollte den Armen Seelen der Familie im Fegfeuer ein Labsal sein. In die gemeinsamen Gebete wurde zwischendurch immer wieder die Bitte eingefügt: „O Herr, gib ihnen die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihnen!“
BAUERN- UND
WETTERREGELN
St. Wolfgang Regen verspricht ein Jahr voll Segen.
November tritt oft hart herein, muss nicht viel dahinter sein.