LIEBE KINDER

von Redaktion

Als ich gestern von meinem Bad im See zurückkam, quakte ich: „Schön, dass es jetzt im Herbst quasi keine Mücken mehr gibt!“ Mein Waschbärfreund Waldemar brummte: „Darüber kann man sich wirklich freuen! Warum aber jucken die Stiche der kleinen Tiere eigentlich so stark?“

Ich schnatterte, dass die Mücke ein ausgeklügeltes System hat, um an das Blut von Zweibeinern und Tieren zu gelangen. Wenn sie auf der Haut gelandet ist, ritzt sie sie mit ihrem zackigen Saugrüssel leicht auf. Sobald das geschafft ist, spuckt sie ihren Speichel in die kleine Wunde. Das Speichelsekret der Mücke betäubt die Haut für eine kurze Zeit. Deshalb bemerken wir nicht gleich, dass die Mücke gerade dabei ist, uns zu stechen. Das machen weibliche Mücken übrigens, weil sie Eiweiß aus dem Blut für ihre Eier brauchen.

Ich erklärte, dass der Speichel der Mücke auch noch eine andere Funktion hat: Er sorgt dafür, dass das Blut nicht trocknet und sich die Wunde automatisch verschließt. Durch den Speichel bleibt das Blut flüssig und die Mücke kann es aufsaugen. Der Mückenspeichel hat aber nicht nur Vorteile. Weil unser Immunsystem bemerkt, dass mit dem Mückenspeichel Fremdkörper in den Körper gekommen sind, schüttet es den Botenstoff Histamin aus. Es löst eine allergische Reaktion aus. Dadurch juckt der Stich und die Haut schwillt an und rötet sich.

Eure Paula

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