LIEBE KINDER

von Redaktion

„Klara? Agnes? Wo seid ihr denn?“, quakte ich gestern Morgen über den See. „Hier sind wir. Auf der Uferwiese“, schnatterte Agnes zurück, und es war ganz nah. Wegen des Nebels hatte ich sie nicht gesehen. Es ist ein Glück, dass ich unseren See so gut kenne, denn auch im Nebel hatte ich die Enten schnell gefunden. „Hoffentlich kommt nachmittags die Sonne durch“, schnatterte Klara. „Man sieht ja kaum den Flügel vor den Augen.“

„Dabei haben wir den Monat mit dem meisten Nebel noch vor uns, das ist der November“, quakte Agnes. „Warum?“, wollte Klara wissen. „Weil es im November nachts schon sehr kalt und tagsüber aber manchmal noch recht warm ist“, schnatterte Agnes. „Aha“, quakte Klara, „warm und kalt macht also Nebel?“ Agnes blickte Klara an. „Ok“, quakte sie, „es ist so: Warme Luft kann viel Feuchtigkeit aufnehmen, und jetzt mit dem vielen Regen steigt viel Feuchtigkeit vom Boden auf und die Luft ist tagsüber mit Wasserdampf gesättigt. In der Nacht kühlt die Luft aber ab, und kalte Luft kann nicht so viel Wasser aufnehmen. Sie will das Wasser sozusagen loswerden. Dann bildet sich an jedem kleinsten Teilchen, das in der Luft schwebt, ein Tropfen. Zum Beispiel an Staub oder aufgewirbelter Erde. Und das ist Nebel.“ Eigentlich sei Nebel nichts anderes als eine Wolke, die nicht am Himmel, sondern über dem Boden schwebt, quakte Agnes.

Eure Paula

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