Neureichenau – Ein Schleuser ist in Niederbayern vor der Bundespolizei geflüchtet und mit seinem Wagen in ein Polizeiauto geprallt. Eine Streife hatte den 33-Jährigen in der Nacht zum Sonntag im Landkreis Freyung-Grafenau unweit der österreichischen Grenze kontrollieren wollen. Der 33-Jährige ignorierte die Anhaltesignale. Auf der Flucht hatte er noch sieben Flüchtlinge und andere Migranten abgesetzt. Er hatte mit ihnen weiter nach Österreich fahren wollen, hieß es.
Eine halbe Stunde nach der versuchten Kontrolle war der 33-Jährige auf einer Staatsstraße gesichtet worden. Er sei mit bis zu 160 km/h gefahren. Die Beamten errichteten eine Straßensperre, um ihn zu stoppen. Der Schleuser fuhr darauf zu, prallte dagegen und verletzte sich. Nun befindet er sich im Gewahrsam der Bundespolizei. Gegen ihn wird ermittelt. Die sieben eingeschleusten Flüchtlinge und Migranten waren noch am Sonntagmorgen gefunden worden. Vier von ihnen wurden an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge weitergeleitet, drei von ihnen sollen abgeschoben werden.
DPA