KALENDER

BRAUCHTUMS-

von Redaktion

4. BIS 10. NOVEMBER

NAMENSTAGE

4. Karl Borromäus

5. Emmerich

6. Leonhard

7. Engelbert

8. Gregor

9. Roland

10. Leo

Der Überlieferung nach wurde Leonhard um 500 in Frankreich geboren und von Remigius, dem Erzbischof von Reims, getauft. Leonhard ließ sich als Einsiedler im heutigen St.-Léonard-de-Noblat nahe bei Limoges nieder. Um sein Leben ranken sich viele Legenden. So soll er der Königin, die auf der Jagd von Wehen überrascht wurde, bei der Geburt ihres Sohnes durch sein Gebet geholfen haben. Der König erbaute dem Einsiedler im Wald ein Kloster.

BRAUCHTUM

Nach der Legende setzte sich Leonhard besonders für die Gefangenen ein und erreichte oft, dass sich ihre Ketten lösten. So wurde Leonhard zum „Kettenheiligen“. Ihm zu Ehren wurden daher ihm geweihte Kirchen oft mit Ketten umgürtet, so wie auch die Leonhardikapelle in Bad Tölz. Im Mittelalter wurde Leonhard vom Gefangenenpatron zum Helfer der Bauern in ihrer Sorge um das Vieh, besonders um die Pferde. Zu einem Zentrum der Leonhardi-Verehrung wurde in Altbayern das kleine Dorf Inchenhofen bei Aichach, das zum Zisterzienserkloster Fürstenfeld gehörte. Die Wallfahrt blühte im 17. Jahrhundert mächtig auf, gefördert auch durch die Wittelsbacher. Höhepunkte der Verehrung des Bauernheiligen sind hier wie auch in Bad Tölz, Schliersee und Benediktbeuern die alljährlichen Leonhardifahrten. Sie sind Höhepunkte bayerischer Völksfrömmigkeit zu Ehren des bayerischen Herrgotts.

BAUERN- UND
WETTERREGELN

Nach der vielen Arbeit Schwere an Leonhardi die Rösser ehre.

Wie‘s Wetter an Leonhardi ist, bleibt‘s bis Weihnachten gwiss.

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