Kitzingen – Nach einem Cyberangriff auf die IT-Systeme von sieben weiterführenden Schulen im Landkreis Kitzingen steht fest, dass die Täter Daten einer Schule gestohlen haben. Es handele sich um persönliche Daten, sagte eine Sprecherin des Landratsamtes, nannte aber keine Details. „Sobald die Analysen abgeschlossen sind, werden die Betroffenen informiert. Eine Veröffentlichung der Daten konnte nach wie vor nicht festgestellt werden.“
Die Täter haben die IT-Systeme der anderen Schulen teilweise durch eine Erpressungssoftware verschlüsselt. Ob bereits Lösegeld gefordert wurde, wollte das Landratsamt erneut nicht mitteilen, auch unter Verweis auf die polizeilichen Ermittlungen. Der Unterricht habe nach den Herbstferien planmäßig begonnen. Die Verwaltung der Schulen arbeite aber noch im Notbetrieb, so das Landratsamt. Es bestünden weiter Einschränkungen in der IT-Ausstattung.
Wer hinter der Attacke steckt, ist unklar. Häufigstes Einfallstor für Hacker sind Schwachstellen beim Zugriff auf Cloud-Server. Aber auch die eigenen Angestellten eines Unternehmens können ein Risiko sein, wenn sie beispielsweise auf Phishing-Mails hereinfallen. An den Schulen arbeiten rund 500 Beschäftigte, etwa 5000 Kinder lernen dort.
DPA