LIEBE KINDER

von Redaktion

Neulich bei schönem Wetter saßen wir Enten mit Waldkauz Ulrich auf der Wiese bei uns am See und beobachteten Zweibeiner dabei, wie sie bunte Drachen steigen ließen. Ein Bub rannte so eifrig seinem davonflatternden Drachen hinterher, dass er fast in den See hineingelaufen wäre.

„Drachen steigen zu lassen ist zwar hübsch anzuschauen, aber gar nicht mal so ungefährlich“, bemerkte Agnes. „Da können weit schlimmere Dinge passieren als nasse Füße zu bekommen.“

„Wieso“, krächzte Ulrich, „können manche Drachen auch beißen?“ „Sehr witzig!“, schnatterte Agnes. „Ich meine es ernst. Beim Steigenlassen von Drachen sollte man schon einiges beachten. Eine große, weite Wiese ist dafür ideal. Genügend Abstand zu anderen Leuten ist wichtig und keine Häuser oder Straße in der Nähe. Das Landen eines Drachens im Straßenverkehr kann zu schweren Unfällen führen. Und ganz wichtig: Immer ausreichend Abstand halten zu Stromleitungen, elektrischen Schildern sowie Antennen!“, warnte Agnes. „Besondere Gefahren gehen von Hochspannungsleitungen aus. Sogar ohne direkte Berührung können Funken überspringen. Und sollte es doch einmal passieren, dass ein Drachen in einer Freileitung hängen bleiben, darf man auf keinen Fall selbst versuchen, ihn zu befreien. Solche Rettungsversuche können lebensgefährlich sein!“

Eure Paula

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