ZEITLOSE WAHRHEITEN

von Redaktion

Rund 35 Prozent der psychisch erkrankten Menschen leiden unter dauernder Leere. Umgekehrt heißt es, dass innere Leere nicht zwingend psychische Erkrankung bedeute. Freud hebt den Wert des Lebens hervor, der, wenn er denn nicht mehr gefühlt würde, zur Krankheit führte. Wie kann man sich das Innere eines solchen Menschen vorstellen? Interesselos? Gelangweilt? Antriebslos? Dumpf? Keine Freude mehr? Kein Verbundenheitsgefühl mit der Welt? Eine Herkulesaufgabe für jeden Psychotherapeuten, die Ursachen zu erforschen und eine Therapie zu finden. Vieles kommt zur Sprache, sicher aber auch die beiden von Freud genannten Begriffe: Sinn und Wert des Lebens. Sie für einen Patienten fruchtbar zu machen – nicht zuletzt darum wird es gehen.
PROF. DR. KLAUS MICHAEL GROLL

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