Messer-Kontrollen auf Märkten

von Redaktion

Veranstalter entscheiden – München nutzt Videoüberwachung

Nürnberg – Auf den Weihnachtsmärkten in Bayern gilt nach der Änderung des Waffenrechts in Deutschland ein Messerverbot. Für Händler und Gastronomie auf den Märkten gibt es allerdings Ausnahmen. Besucher werden von der Änderung wahrscheinlich nicht viel bemerken, müssen aber mit stichprobenartigen Kontrollen rechnen. „Die Polizei wird selektive Personen- und Taschenkontrollen durchführen, auch auf Weihnachtsmärkten“, sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU).

Hinsichtlich der Gefährdung etwa durch Islamisten sieht der Minister derzeit kein erhöhtes Risiko. Polizei und Verfassungsschutz stünden zur Einschätzung der Gefährdungslage in einem engen und ständigen Austausch mit den Sicherheitsbehörden des Bundes und der anderen Bundesländer. Für die Weihnachtsmärkte sind die Veranstalter verantwortlich. Auf dem weltberühmten Nürnberger Christkindlesmarkt soll es keine Eingangskontrollen geben.

Auch die Märkte in München, Bayreuth und Regensburg werden frei zugänglich sein. In Regensburg behalten sich die Behörden vor, Besucher stichprobenartig zu kontrollieren. Zu Spitzenzeiten wird ein privater Sicherheitsdienst im Einsatz sein. Auch die Stadt München setzt auf stichprobenartige und anlassbezogene Kontrollen – und teilweise auf Videoüberwachung.
DPA

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