Renate Schmidt, ehemalige Bundesministerin. © dpa
Schauspielerin Michaela May wird ebenfalls geehrt. © dpa
Schauspieler Sebastian Bezzel, bekannt für seine Rolle als Dorfpolizist in den Eberhofer-Krimis, wird geehrt. © Imago
München – Am 5. Dezember verleiht Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) an 44 Persönlichkeiten den Bayerischen Verfassungsorden. „Vom sozialen Engagement über Kultur und Sport bis hin zu Wissenschaft und Politik – die ausgewählten Persönlichkeiten leben die Werte unserer Verfassung jeden Tag aufs Neue“, teilte Aigner gestern mit. Es sei „gerade in diesen herausfordernden Zeiten“ entscheidend für die Demokratie. Unter den neuen 44 Ordensträgern sind auch etliche Prominente.
Zu den Geehrten gehört auch der in Garmisch-Partenkirchen geborene Schauspieler Sebastian Bezzel, der unter anderem durch seine Rolle als Dorfpolizist in den „Eberhofer-Krimi“-Verfilmungen bekannt ist. Einen Verfassungsorden erhalten außerdem die Kabarettistin Eva Karl Faltermeier aus der Oberpfalz und die aus München stammende Schauspielerin Michaela May für ihr künstlerisches Wirken sowie die frühere Bundessozialministerin Renate Schmidt (SPD) für ihr „herausragendes politisches Engagement“. Ebenfalls zu den neuen Ordensträgern gehört der Diplom-Pädagoge und -Politologe Martin Becher für seinen Einsatz für Demokratie und gegen Rechtsextremismus – unter anderem als langjähriger Geschäftsführer des Bayerischen Bündnisses für Toleranz. Auch ausgezeichnet wird der ehemalige evangelische Regionalbischof von Nürnberg, Karl-Heinz Röhlin, für seine „Verdienste um die fränkische Mundart“ sowie der Direktor und Geschäftsführer des Caritas Pirckheimer Hauses in Nürnberg, Sigfried Grillmeyer. Auch Oliver Zeidler aus Schwaig im Kreis Erding, der in diesem Jahr den Olympia-Sieg im Rudern holte, erhält die Auszeichnung.
Aber auch der Öffentlichkeit weniger bekannte Personen werden für ihr Engagement ausgezeichnet. Zum Beispiel die ehemalige Krankenschwester Veronika Döring aus Landsberg am Lech, die sich über Jahre beim BRK engagierte. Oder Entwicklungshelferin Elisabeth Hilmer aus Rottach-Egern im Landkreis Miesbach, die sich für den Brunnenbau im Senegal und in Indien eingesetzt hat.
Den Verfassungsorden erhalten Bürgerinnen und Bürger, die sich aktiv für die Werte der Bayerischen Verfassung engagieren. Die Auszeichnung wurde den Angaben zufolge als Bayerische Verfassungsmedaille am 1. Dezember 1961 erstmals verliehen.