„Hybride Bedrohungen“: Bayern appelliert an Bund

von Redaktion

München – Der bayerische Staatskanzlei-Chef Florian Herrmann (CSU) hat den Bund beim Thema „Hybride Bedrohungen“ zu einer stärkeren Kooperation mit den Ländern aufgefordert. „Nachrichtendienstliche Erkenntnisse des Bundes“ sollten noch schneller an die Länderbehörden weitergeleitet werden, sagte Herrmann am Dienstag nach der Kabinettssitzung in München. Hybride Bedrohungen nähmen immer weiter zu. Darunter verstehe man beispielsweise Desinformationskampagnen, Cyberangriffe oder Spionage.

Bayern sei bei dem Thema Vorreiter, sagte Herrmann. Bereits 2023 habe man als erstes Bundesland eine zentrale Koordinierungsstelle für das Thema eingerichtet. Die Ministerpräsidentenkonferenz habe dann im Juni dieses Jahres beschlossen, dass alle Länder solche Stellen einrichten. Bereits in diesem Frühjahr habe man im Kabinett ressortübergreifend die „Bayern-Allianz gegen Desinformation“ gegründet. Partner seien etwa große Tech-Unternehmen wie Google oder Microsoft, die Allianz biete Fortbildungen zum Thema an.

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