Waschbär Waldemar brummte gestern: „Im Dorf habe ich junge Zweibeiner durch‘s Fenster dabei beobachtet.“ „Wie haben sie das gemacht?“, quakte ich. Waldemar erklärte es genau. „Als erstes haben sie Kerzenreste in eine Schüssel gelegt und diese Schüssel in einen Topf mit Wasser auf den Herd gestellt. Eine große Zweibeinerin hat erklärt, dass man das Wasserbad nennt und man Wachs nicht anders schmelzen darf, weil es sonst zu brennen anfangen könnte.“ Waldemar brummte weiter, dass die Zweibeiner anschließend dicke Fäden in das mittlerweile flüssige Wachs getaucht haben. „Das wurden die Kerzendochte. Die müssen aus reiner Baumwolle sein, damit beim Verbrennen keine giftigen Gase entstehen. Die fertigen Dochte haben die Zweibeiner mit eine paar Tropfen Wachs am Boden von unterschiedlich großen Gefäßen festgeklebt. Dann wurde es etwas kompliziert.“ „Erzähl!“, schnatterte ich. „Über den Rand der Gefäße hat die große Zweibeinerin Holzstäbe gelegt und festgeklebt, und an diesen Holzstäben dann die anderen Enden der Dochte angeknotet.“ Ich konnte mir das genau vorstellen und quakte: „Dann haben die Zweibeiner das flüssige Wachs in die Gefäße gegossen. Stimmt‘s?“ „Korrekt“, brummte Waldemar. „Dann sagte die große Zweibeinerin, dass das Wachs erst auskühlen muss, bevor die Kerzen aus den Gefäßen geholt werden könnten.“
Eure Paula