Gestern unterhielten wir Enten uns mit dem Karpfen Franz-Josef über unsere Urlaubspläne. „Ich möchte ans Meer“, quakte Klara. „Wer möchte mit?“ Karpfen Franz-Josef winkte mit der Flosse ab. „I ned. Des Meer ist ja salzig“, blubberte er. Sofort nahm Agnes die Gelegenheit wahr, uns den Unterschied zwischen Süß- und Salzwasser zu erklären: „Das hängt von der Konzentration an gelösten Salzen wie Natrium, Magnesium und Kalzium ab. Bei einem Salzanteil von weniger als einem Gramm je Liter spricht man von Süßwasser, bei einem höheren Anteil von Salzwasser.“
„Das hast du uns schon ganz oft erklärt, Agnes“, unterbrach Klara sie. „Ich weiß sogar noch, wie Süßwasser entsteht, nämlich durch die Verdunstung des Salzwassers der Ozeane.“ Aber Agnes wäre nicht Agnes, wenn ihr das schon genügt hätte. „Wisst ihr denn auch, dass man aus Salzwasser das machen kann, was die Zweibeiner Trinkwasser nennen?“
Und so erfuhren Klara und ich, dass es dafür zwei Verfahren gibt. Bei dem einen wird das Meerwasser durch eine Membran gepresst, die Wassermoleküle durchlässt, Salze aber nicht. Es wird Umkehrosmose genannt. Die zweite Möglichkeit ist die thermische Entsalzung. Hierbei verdampft und destilliert man das Wasser: Durch ein Verfahren von Erhitzung und Abkühlung werden Salze und Mineralien herausgetrennt.
Eure Paula