Als es neulich bei uns geschneit hat, haben Zweibeiner-Kinder jede Menge Schneemänner gebaut, rasante Schneeballschlachten veranstaltet und versucht, ein Iglu zu bauen. Der Schneeräumer häufte am Parkplatz einen großen Schneehügel an. Als wir uns diesen näher betrachteten, stellten wir fest, dass irgendjemand offenbar einen Mülleimer darüber entleert hatte. „Hier sieht es ja aus wie auf dem Mount Everest!“, schnatterte Agnes erbost.
„Wieso das denn? Wer schleppt den Abfall auf einen so hohen Berg?“, fragte Klara irritiert. Agnes seufzte: „Die Bergsteiger, die den Mount Everest erklimmen, hinterlassen leider jede Menge Müll dort. In diesem Jahr hat ein Team aus Soldaten und Sherpas – das sind die Lastenträger, die Bergsteiger bei ihren Himalaja-Expeditionen begleiten – angefangen, dort oben aufzuräumen. Es gibt da dermaßen viel Unrat, dass es Jahre dauern dürfte, es zu beseitigen. Elf Tonnen Abfall hat diese von der nepalesischen Regierung beauftragte Truppe schon abtransportiert. Es wird aber geschätzt, dass noch bis zu 50 Tonnen Müll auf etwa 8000 Metern Höhe sind, in dem letzten Lager, das Bergsteiger vor dem Gipfel passieren.“
„Was liegt denn dort so alles herum?“, wollte ich von Agnes wissen. „Alte Zelte, Lebensmittelverpackungen, Gaskartuschen, Sauerstoffflaschen, Zeltpackungen und Seile zum Klettern.“
Eure Paula