IN KÜRZE

von Redaktion

Mann ohne Erinnerung ist identifiziert

Wasserburg – Der am Bodensee gefundene Mann ohne Erinnerung ist laut Polizei identifiziert. Er stamme vermutlich aus der Region, teilte das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West mit. Nach Start der Öffentlichkeitsfahndung mit einem Foto des Mannes seien unter anderem Hinweise von Menschen eingegangen, die eigenen Angaben zufolge zu seiner Familie gehören. Dies werde nun überprüft. Der Mann war laut Polizei Anfang Oktober auf einer Obstplantage in Wasserburg (Landkreis Lindau) gefunden und leicht unterkühlt in ein Krankenhaus gebracht worden. Er könne sich weiter nicht an die Vergangenheit erinnern, hieß es. Hinweise auf Straftaten im Zusammenhang mit dem Fall haben die Ermittler bislang nicht.

Verhungertes Mädchen: Eltern verurteilt

Schweinfurt – Im Prozess um den Tod eines mangelernährten Mädchens sind die Eltern wegen fahrlässiger Tötung verurteilt worden. Das Gericht sah jedoch von einer Strafe ab. Aus Sicht der Kammer am Landgericht Schweinfurt sind der 51 Jahre alte Vater und die 48 Jahre alte Mutter vom Tod ihres Kindes schon so schwer getroffen, dass das Verhängen einer Strafe verfehlt wäre. Die 16-Jährige war 2022 nach multiplem Organversagen aufgrund einer Unterernährung gestorben. Bei der rechtsmedizinischen Untersuchung der Leiche wog der zierliche Körper nur noch 19 Kilo. Den Eltern wurde vorgeworfen, für ihre stark untergewichtige und durch Infektionen geschwächte Tochter keine Hilfe geholt zu haben. Die Schülerin habe wegen einer Angststörung nicht in ein Krankenhaus gewollt.

Reifen für zehntausende Euro gestohlen

Schweinfurt – Bisher unbekannte Diebe haben im unterfränkischen Schweinfurt Reifen im Wert von etwa 30 000 Euro gestohlen. Die Täter brachen gewaltsam den Lagercontainer eines Autohauses auf, wie die Polizei mitteilte. Sie sollen mehrere Dutzend Reifensätze in ein Fahrzeug geladen und abtransportiert haben. Die Polizei hofft nun auf Hinweise von Zeugen, die am frühen Montagmorgen etwas von der Tat bemerkt haben.

Türkische Gemeinde für AfD-Verbot

München – Die Türkische Gemeinde in Bayern fordert angesichts eines AfD-Beschlusses für eine „bayerische Resolution für Remigration“ ein Verbot der Partei. Die Forderung nach der „Reintegration von Personengruppen mit schwach ausgeprägter Integrationsfähigkeit“ richte sich nicht nur gegen straffällig gewordene Asylbewerber, sondern pauschal gegen Menschen, die allein aufgrund ihres Namens, ihres Aussehens oder ihrer Religion nicht in das Weltbild der AfD passten, teilte deren Vorsitzender Vural Ünlü in München mit. Die Türkische Gemeinde sieht in der Resolution laut Ünlü einen gezielten Angriff auf Millionen Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund, die in Bayern geboren wurden und den Freistaat als ihre Heimat sehen.

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