Insolvenz trotz Rekordjahr

von Redaktion

Achat-Hotelgruppe ist pleite – mehrere Häuser in Bayern

München/Hannover – Trotz 14 Neueröffnungen im vergangenen Jahr hat die deutsche Hotelkette Achat Hotels Insolvenz angemeldet. Die Gruppe betreibt 50 Drei- bis Vier-Sterne-Häuser, darunter mehrere in Bayern. Zwei Hotels in Regensburg, ein Vier-Sterne-Haus im Münchner Süden, das Hotel Corbin am Flughafen München in Freising sowie das Hotel SchreiberHof in Aschheim.

Das Insolvenzverfahren soll zunächst in Eigenverwaltung erfolgen. Die Geschäftsführung kann so mit Unterstützung eines gerichtlich bestellten Sachverwalters daran arbeiten, das Unternehmen zu sanieren. Die GBK Beteiligungen AG hatte den Insolvenzantrag gestern bekannt gegeben. Seit 2016 ist sie an der Achat Hotel- und Immobilienbetriebsgesellschaft mbH mit knapp zehn Prozent beteiligt.

Gemeinsam mit B&B Hotels war Achat 2023 die am schnellsten wachsende Hotelkette Deutschlands. Sie bietet 5800 Zimmer und beschäftigt 1000 Mitarbeiter. „Als Stressfaktoren erwiesen sich die nachgelagerten Folgen der Corona-Pandemie sowie die Auswirkungen der Inflation und Preissteigerungen über alle Bereiche des Geschäftsmodells hinweg. Herausforderungen stellten zudem das veränderte Buchungsverhalten von Geschäftskunden und die angeschobene digitale Umstrukturierung des Unternehmens dar“, heißt es in einer Mitteilung der Gruppe. Die 50 Hotels sollen weiter geöffnet bleiben.

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