Korb für den Ski-Star

von Redaktion

Neureuther darf nicht in der Schule helfen

Felix Neureuther gilt als Mann offener Worte. © IMAGO

Garmisch-Partenkirchen – Wenn Felix Neureuther eins wirklich gut kann, dann ist das den Schneehang in beliebigen Techniken heruntersausen, also Skifahren in allen Lagen. Der 40-Jährige aus Garmisch-Partenkirchen gewann Weltcups, holte auch WM-Medaillen. Und seit seinem Karriereende weiht er als TV-Experte die Zuschauer in die Feinheiten des Skirennsports ein, manchmal ruhig, aber öfter mit Temperament.

Doch als Begleitperson beim Wintersporttag seiner Tochter in der Grundschule fiel er trotz seines Wissens bzw. Könnens durch. Das erzählte Neureuther in seinem Podcast „Pizza und Pommes“, in dem er Ministerpräsident Markus Söder zu Gast hatte. Ein Lehrer sei an der Schule seiner Tochter für zehn Schüler zuständig, sagte Neureuther dabei. Also habe er seine Hilfe angeboten. Das aber sei ihm nicht erlaubt worden. „Jetzt darf ich da gar nicht mitmachen, weil ich keine Aufsichtspflicht für die Kinder haben darf.“ Obwohl er schon glaube, Kindern beibringen zu können, wie Skifahren geht. Für Neureuther in Zeiten des Lehrermangels ein Unding. „Muss man da nicht ansetzen, dass dieses soziale Engagement von Außenstehenden erleichtert wird, dass sie Teil des Unterrichts sein können?“, fragte er Söder. Der würdigte zwar Neureuthers Engagement und sprach von einer guten Idee, verwies aber auf rechtliche Probleme.
MC

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