München – In Südbayern sind in den vergangenen zwölf Monaten historisch hohe Mengen an Regen gefallen. Wie das bayerische Umweltministerium mitteilte, handelt es sich um das nasseste hydrologische Jahr seit Beginn der entsprechenden Aufzeichnungen im Jahr 1950. Der aktuelle Zeitraum bezieht sich auf die Spanne zwischen Anfang November 2023 und Ende Oktober 2024. In dieser Zeit seien im Süden des Freistaats 1463 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gefallen – 36 Prozent mehr als die Durchschnittsmenge.
„In allen Jahren der Aufzeichnung hat es in Südbayern noch nie so viel geregnet“, sagte Umweltminister Thorsten Glauber (FW). Infolge des Dauer- und Starkregens standen im Freistaat Anfang Juni an vielen Flüssen südlich der Donau ganze Landstriche unter Wasser. Der viele Regen hat aber zumindest auch einen positiven Effekt: Die Grundwassersituation in Bayern hat sich zuletzt laut Ministerium entspannt. Nur fünf Prozent der oberflächennahen Messstellen meldeten niedrige Verhältnisse.
dpa