München – Die bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) hat zum Welt-Aids-Tag am Sonntag, 1. Dezember, gewarnt, den Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten nicht zu vernachlässigen. Noch immer würde ein Teil der HIV-Diagnosen deutlich zu spät gestellt. „Dabei ist eine frühzeitige Diagnose entscheidend“, sagte die Ministerin. Heutige HIV-Medikamente würden die Vermehrung der Viren im Körper unterdrücken und Aids verhindern.
Laut Robert-Koch-Institut hätten in Bayern Ende 2023 etwa 11 800 Menschen mit HIV gelebt, in Deutschland seien es rund 96 700, so die Ministerin. Das RKI gehe aber davon aus, dass bundesweit etwa 8200 HIV-Infektionen noch nicht diagnostiziert seien. Die bayerischen Gesundheitsämter bieten kostenfreie, anonyme HIV-Tests an.