Augsburg – Mit Webvideos, in denen ein menschenähnlicher 3D-Avatar in Gebärdensprache Informationen vermittelt, will der Bezirk Schwaben auf seiner Internetseite Barrieren abbauen. Der „Kommunale Gebärdensprach-Avatar“ basiert auf Künstlicher Intelligenz und ist Teil des deutschlandweiten Forschungsprojekts „Avatar-basierte Gebärdensprachübersetzung“ (AVASAG), wie der Bezirk Schwaben am Dienstag in Augsburg mitteilte. Er wurde unter anderem von Expertinnen und Experten der Universität Augsburg entwickelt. Auch gehörlose Menschen sind an der technischen Entwicklung beteiligt.
Viele gehörlose Menschen und Menschen mit bestimmten Höreinschränkungen seien in der digitalen Welt auf Informationsangebote in Deutscher Gebärdensprache angewiesen, hieß es in der Mitteilung. Reine Textsprache werde wie die gesprochene Sprache über das Gehör erlernt und sei für Gehörlose deshalb einer Fremdsprache ähnlich. Die KI-basierten Avatar-Videos könnten hier künftig eine barrierearme Lösung sein.
EPD