LIEBE KINDER

von Redaktion

„Komm du lieber Nikolaus, ich stell dir meinen Schuh hinaus, ich hoff du bist mir gut gesinnt, ich glaub, ich war ein braves Kind.“ Waldemar grinste Agnes, Klara und mich an. „Wie findet ihr das?“, brummte er. „Wen willst du denn damit beeindrucken?“ quakte ich. „Ich? Gar niemanden. Das hat der Zweibeiner vom Bauernhof gereimt. Er sollte für die Schule ein Nikolausgedicht machen.“

„Ach ja“, schnatterte Agnes, „am Freitag ist Nikolaus.“ „Was dem Nikolaus sein Krampus, ist dem Samichlaus sein Schmutzli“, schnatterte Klara. „Hä?“, brummte Waldemar. „Wer ist wem was?“ „Na, den Nikolaus gibt es auch in anderen Ländern, doch da heißt er anders“, quakte Klara. „In der Schweiz zum Beispiel Samichlaus, und er hat keinen Krampus dabei, sondern den Schmutzli, und in Luxemburg heißt er Kleeschen und kommt mit dem Houseker.“

„In Amerika ist es Santa Claus, der mit einem Rentierschlitten unterwegs ist“, brummte Waldemar. „Wenn das jetzt Benedicta gehört hätte, die würde dir was gackern“, quakte ich. „Santa Claus bringt einfach nur Geschenke, den haben Geschäftsleute erfunden, die etwas verkaufen wollten. Aber der Nikolaus war ein heiliger Mann, der viel Gutes getan hat. Die Geschenke sind symbolisch, weil er sehr großzügig war.“ Dann quakte sie: „Wir sollten zur Schule fliegen und uns die Gedichte der Zweibeiner anhören.“

Eure Paula

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