Die Schneekanonen am Oedberg in Ostin. © tp
Ostin/Kreuth – Ausgerechnet in den Weihnachtsferien standen die Lifte am Oedberg in Ostin (Kreis Miesbach) im vergangenen Winter wegen Schneemangels still. Das konnten die Betreiber nicht mehr aufholen, sie mussten die Saison mit Verlusten abschließen. Die Lifte waren im vergangenen Winter gerade einmal 43 Tage in Betrieb. Trotzdem soll der Skibetrieb am Oedberg nicht aufgegeben werden, kündigt der Geschäftsführer Georg Reisberger an. Fest steht aber: Ohne ausreichend Schnee aus den Schneekanonen funktioniert die Wintersport-Saison nicht. Reisberger hofft daher auf eine anhaltende Kälteperiode, um Kunstschnee produzieren zu können. Theoretisch könnte er die Beschneiungsanlagen bereits ab drei Grad minus in Betrieb nehmen. Doch ab fünf Grad minus sei der Effekt viel höher. Denn er habe hohe Kosten durch die Beschneiung und das Personal. Vielleicht werden die Betreiber des Skigebiets auch ihre Taktik überdenken. Es könnte sein, dass sie eine kleinere Fläche beschneien, die dafür aber stärker. Dann würden die beschneiten Flächen Wärmeeinbrüche besser überstehen. Teurer soll das Skifahren am Oedberg aber nicht werden, verspricht er. Die Hirschberglifte in Kreuth mussten die Preise für diese Saision etwas erhöhen, wie Inhaber Sepp Kandlinger sagt. Auch dort denkt man aber nicht ans Aufhören.
GAB