Schlierseer Hof als Asylunterkunft angeboten

von Redaktion

Schliersee – Die Hoteliersfamilie de Alwis hat den Schlierseer Hof dem Landratsamt als mögliche Flüchtlingsunterkunft angeboten. Erst mal mit dem Ziel, die rechtlichen Grundlagen für so ein Vertragsverhältnis zu ermitteln. Zuvor hatte ein Bürgerentscheid die Neubaupläne der Familie verhindert. Erst vor einem Monat hatten die Hoteliers eine Wiedereröffnung des 46-Betten-Hauses im Frühjahr in Aussicht gestellt. Damit schienen ein längerer Leerstand und ein Verkauf vom Tisch. Bürgermeister Franz Schnitzenbaumer wurde nun von den Plänen für die Flüchtlingsunterkunft überrascht. Und er war alles andere als erfreut. Nicht, weil er keine Asylbewerber in Schliersee haben wolle, betont er. „Sondern weil damit ein für eine Tourismusgemeinde bedeutsamer Betrieb auf Jahre hinaus verloren wäre.“ Man habe nie ausgeschlossen, dass auch diese Nutzung eine Option sein könne, sagte Junior-Chef Marcel de Alwis. Man habe mit dem gescheiterten Neubau drei Millionen Euro in den Sand gesetzt. „Das müssen wir erst mal wieder erwirtschaften.“
SG

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