Armbrustmord im Krankenhaus

von Redaktion

Bluttat in Hessen: 58-jähriger Niederbayer erschießt Klinikmitarbeiterin

Die Hardtwaldklinik I. © Zapf

Mitarbeiter der Spurensicherung am Tatort. © Wittke/NH24

Bad Zwesten – Ein Niederbayer soll in Nordhessen die Angestellte eines medizinischen Versorgungszentrums mit einer Armbrust erschossen haben. Der Verdächtige wurde bei seiner Flucht in Unterfranken festgenommen.

Am Mittwoch gegen 15 Uhr tauchte der 58-Jährige aus dem Landkreis Passau in der Hardtwaldklinik I in Bad Zwesten im Schwalm-Eder-Kreis auf – einer Fachklinik für Neurologie, Psychotherapie und Psychiatrie mit den Schwerpunkten Psychosomatik und Traumatherapie. Dort befindet sich aber auch ein medizinisches Versorgungszentrum mit den Bereichen Neurologie und Radiologie. Dort soll der Mann dort auf eine 50-jährige Mitarbeiterin mit einer Armbrust geschossen haben. Der Schuss oder die Schüsse waren tödlich, die Frau starb laut Polizei trotz sofortiger Behandlung in einem Krankenhaus. Sie stammte aus dem benachbarten Landkreis Waldeck-Frankenberg. Der Schütze flüchtete anschließend mit einem Auto.

Die Polizei identifizierte den Niederbayern als Tatverdächtigen. Dieser wurde noch in der Nacht an der Autobahnraststätte Haidt-Süd an der A3 im unterfränkischen Kleinlangheim (Kreis Kitzingen) festgenommen. Laut BR hatte er dort in einem Mietwagen geschlafen. Dabei sei auch Beweismaterial sichergestellt worden, heißt es. Offenbar handelt es sich dabei um die Tatwaffe.

Die Staatsanwaltschaft Kassel beantragte bei Gericht gestern einen Untersuchungshaftbefehl gegen den Beschuldigten. Laut „Bild“ war der Verdächtige ein ehemaliger Patient in der Klinik.
JOHANNES WELTE

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