Geehrt: Ruder-Olympiasieger Oliver Zeidler.
Ein Orden für Senta Berger, überreicht von Landtagspräsidentin Ilse Aigner. © Yannick Thedens (2)
München – So eine richtig staade Zeit sei es noch nicht, sagte Ilse Aigner gestern im Senatssaal des Landtags mit Blick auf den „eher nicht so ganz“ weihnachtlichen Wahlkampf und die globalen Herausforderungen. Aber sie lasse sich ihren Optimismus nicht nehmen. Es sind ihre Gäste, bekannte und weniger bekannte, die die Hausherrin mit Zuversicht erfüllen. Geladen waren Helden des Alltags – rund 40 Personen, „die sich in herausragender Weise für das Gemeinwohl engagieren und damit die Werte der Bayerischen Verfassung mit Leben füllen“. „Heute heben wir das Beste in unserer Gesellschaft hervor: das Gelingende, das Positive, das Gemeinschaftliche“, sagte Aigner. Und ehrte ihre Gäste mit dem Bayerischen Verfassungsorden.
Eine Ehre, die auch der Schauspielerin Senta Berger zuteilwurde. Laudatorin Alena Buyx, Ex-Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, stellte Bergers Engagement „für die Schwächeren in unserer Gesellschaft“ heraus. Die 83-Jährige ist unter anderem Botschafterin für die José Carreras Leukämie Stiftung und setzt sich für Kinder in Not ein. Berger bleibt bescheiden: „Ich werde hier für etwas belohnt, das für mir selbstverständlich erscheint.“
Auch bei Sixtus Lampl (83) aus Valley ist die Freude groß. „Ich freue mich, dass mir und meiner Sammlung diese Wertschätzung entgegengebracht wird“, sagt der ehemalige Oberkonservator am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, der mit über sechzig Exemplaren die größte Sammlung an historischen Kirchenorgeln weltweit besitzt.
Zu weltweitem Ruhm brachte es auch Ruder-Olympiasieger Oliver Zeidler. Er repräsentiere den Freistaat Bayern auf hervorragende Weise im internationalen Sportgeschehen, hieß es in der Laudatio. „Der Orden wird tatsächlich erst mal neben der Olympia-Medaille Platz nehmen“, sagt der 28-jährige Dachauer.
DAP, ANB