Neuer Eigentümer für den Bade-Tempel

von Redaktion

Internationaler Konzern soll Therme Erding übernehmen – 1,8 Millionen Gäste im Jahr

Entspannen im Whirlpool: Die Therme Erding zieht Gäste aus ganz Deutschland an. © Therme Erding

Erding – Jedes Jahr kommen über 1,8 Millionen Besucher, an Spitzentagen baden bis zu 11 000 Gäste in Erding. Die größte Therme der Welt, die sich nach eigenen Angaben zum Ziel gemacht hat, „einzigartige, exotische Urlaubstage ohne lange Flugreisen zu bieten“, ist seit ihrer Eröffnung im Oktober 1999 eine Erfolgsgeschichte. Jetzt ist die Anlage offenbar verkauft worden. Jörg Wund, der Sohn des Thermen-Gründers, soll die Therme mit 185 000 Quadratmetern Fläche, 35 Saunen, Wellenbad, 35 Wasserrutschen und einem Hotel mit 134 Zimmern an einen internationalen Großkonzern veräußert haben. Entsprechende Gerüchte gibt es seit Längerem, die Geschäftsleitung kommentierte sie aber auch gestern nicht. Erst am Dienstag soll es eine Stellungnahme geben.

Erst im Oktober hatte die Therme Erding 25-jähriges Jubiläum gefeiert. Wie es damals in einer Pressemitteilung hieß, kamen schon im ersten Jahr 700 000 Besucher in die „bayerische Südsee“. Nach und nach wurde die Anlage ausgebaut. Das Unternehmen zitiert eine „kürzlich durchgeführte Umfrage der Deutschen Zentrale für Tourismus“, der zufolge die Therme Erding zu den zehn beliebtesten Reisezielen Deutschlands gehöre. Auch für die Region ist die Therme mit ihren 600 Mitarbeitern und weiteren 400 externen Arbeitsplätzen etwa in der Gastronomie ein wichtiger Faktor. Die Therme verwendet das Thermalheilwasser der dortigen Ardeo-Quelle, das nach Gebrauch vom Zweckverband Geothermie verwendet wird, um öffentliche Einrichtungen zu heizen.
PIR

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