Doppelgängerinnen-Mord: Es droht lebenslang

von Redaktion

Ingolstadt – Im Prozess um den sogenannten Doppelgängerin-Mord hat die Staatsanwaltschaft erneut für die beiden Angeklagten eine lebenslange Haftstrafe verlangt. Der Staatsanwalt forderte zudem für die 25 Jahre alte Frau und den ein Jahr älteren Mann die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld. Sollte die Strafkammer diesem Antrag folgen, könnte die Haftstrafe voraussichtlich nicht bereits nach 15 Jahren zur Bewährung ausgesetzt werden.

Die Staatsanwaltschaft hatte dieses Strafmaß bereits vor einem Monat gefordert. Weil es danach aber auf Antrag der Verteidiger weitere Zeugenvernehmungen gab, erfolgte ein erneutes Plädoyer. Die Deutsch-Irakerin soll zusammen mit einem Kosovaren eine 23-Jährige aus Eppingen in Baden-Württemberg mit 56 Messerstichen umgebracht haben. Sie sollte laut Staatsanwaltschaft wegen Familienstreitigkeiten ein neues Leben beginnen. Deshalb suchte sie im Internet eine Doppelgängerin, nahm Kontakt auf und ermordete sie, um so ihren eigenen Tod vorzuspiegeln.
DPA

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