LIEBE KINDER

von Redaktion

Letzte Woche war es in der Nacht bei uns so kalt. Doch am Morgen kroch ein kleiner Käfer behäbig an meinem Nest vorbei. „Dem ist bestimmt auch kalt“, quakte Klara. Und mir fiel ein, dass ich in letzter Zeit kaum noch kleine Tierchen herumkriechen oder umherfliegen gesehen hatte. „Wo sind Insekten eigentlich im Winter“, fragte ich daher an Agnes gewandt.

Die fing sofort an, ihr gesamtes Wissen darüber hervorzusprudeln. „Insekten sind wechselwarme Tiere“, schnatterte sie. „Das bedeutet: Je wärmer ihre Umgebung ist, desto aktiver sind sie. Wird es kälter, werden sie langsamer und träger, so wie dieser Käfer eben. Die meisten Insekten suchen sich im Winter einen geschützten Unterschlupf, zum Beispiel Keller, Dachböden, Baumlöcher oder Mauerritzen. Die Mehrzahl von ihnen verbringt die kalte Jahreszeit in einer Art Winterruhe oder Winterstarre. Dabei produzieren sie ein körpereigenes Frostschutzmittel aus Zucker und anderen Stoffen, um nicht zu erfrieren.“

„Ich dachte, dass die meisten Insekten den Winter gar nicht überleben“, warf ich ein. „Ja, einige sterben“, bestätigte Agnes. Männliche Mücken sterben im Herbst. Nur die weiblichen überleben den Winter. Sie ziehen sich an einen feuchten und kühlen Ort zurück und verfallen in eine Kältestarre…“

„…und kleine Marienkäfer schlafen offenbar gerne im Laub“, quakte ich dazwischen.

Eure Paula

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