Wir saßen unter dem Christbaum am Dorfplatz und ich begann, zu erzählen: „Wo genau der der erste Weihnachtsbaum aufgestellt wurde, das weiß man nicht so genau. Es muss aber wohl vor ungefähr 500 Jahren gewesen sein. Etwa hundert Jahre später, um das Jahr 1605, wird zum ersten Mal schriftlich erwähnt, dass man die Bäume mit verschiedenen Anhängern schön schmückt. Kurz darauf wurde der erste Weihnachtsbaum mit Kerzen geschmückt – das machte eine Herzogin von Schlesien im Jahr 1611. Von Deutschland aus hat sich die Idee auf der ganzen Welt verbreitet.”
„Und wie kamen die Zweibeiner auf die Idee, einen Tannen- oder Fichtenbaum zu verwenden? Man könnte ja auch andere Bäume schmücken!”. „Nun, wie du weißt, verlieren Laubbäume ja die Blätter im Winter. Und Nadelbäume sind das ganze Jahr schön grün. Schon vor dem christlichen Brauch, Weihnachtsbäume aufzustellen, haben heidnische Kulturen die immergrünen Pflanzen verehrt”, schnatterte ich. Waldemar brummte: „Das ist spannend, wie sich Bräuche über so lange Zeit entwickeln!” Ich quakte: „Ja, die katholische Kirche war zunächst nicht begeistert von diesem Brauch. Sie wollte nicht, dass das Symbol der Weihnachtskrippe mit dem Jesuskind an Bedeutung verliert. Es gab deshalb erst 1982 unter Papst Johannes Paul II. den ersten Christbaum auf dem Petersplatz in Rom.”
Eure Paula