Warnstreik bei BRB

von Redaktion

Verhandlung mit EVG abgebrochen

Holzkirchen – Bei der Bayerischen Regiobahn (BRB) mit Sitz in Holzkirchen (Kreis Miesbach) drohen „in den nächsten Tagen“ Warnstreiks. Grund sind stockende Tarifverhandlungen des Unternehmens mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), die nun ergebnislos abgebrochen wurden. Die EVG führt derzeit mit einer Reihe von privaten Bahnunternehmen Tarifgespräche, mit 14 Betrieben in Deutschland konnten sie schon erfolgreich abgeschlossen werden. Auch mit drei Unternehmen der Transdev-Gruppe gelang das schon – nicht jedoch mit der BRB, die ebenfalls zu Transdev gehört. „Der Arbeitgeber kann es nicht lassen und stellt zum wiederholten Mal den Zeitpunkt für eine mögliche Lohnerhöhung infrage“, erklärte EVG-Verhandlungsführerin Karoline Willmann. Streitpunkt ist der Termin für Lohnerhöhungen. Die EVG fordert Juli 2025 und Juli 2026 als Auszahlungstermine, die BRB will das nach Darstellung der Gewerkschaft um vier Monate verzögern. „Das ist nicht akzeptabel“, stellt die EVG fest.

Bei der BRB ist das Gros der Lokführer bei der EVG organisiert, also anders als bei der Deutschen Bahn nicht bei der GDL. Daher könnte ein Streik empfindliche Auswirkungen für die Fahrgäste haben. Wo die EVG streiken wird, im Oberland oder im Meridian-Streckennetz, ist bisher nicht bekannt.
DW

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