Dicke Schneeflocken tanzten vom Himmel auf die Erde. Klara und Agnes saßen mit mir am See. Soweit unsere Augen blickten, sahen wir überall nur weißen Schnee. Wir freuten uns sehr über die glitzernde Pracht, denn so schön hat es schon lange nicht mehr geschneit.
„Wenn es so weiterschneit, sieht man uns bald gar nicht mehr!”, quakte ich. Klara schnatterte: „Warum ist der Schnee weiß. Eigentlich müsste er doch farblos und durchsichtig sein. Seht ihr, wenn so eine Flocke schmilzt, bleibt ein durchsichtiger Tropfen zurück.” „Das hast du richtig beobachtet!”, quakte Agnes. „Wenn es kalt genug ist, gefriert das Wasser zu Eiskristallen. Die Eiskristalle kann man sehen, wenn man eine Flocke genau anschaut. Wenn sich die Flocken übereinander schichten, schließen sie Luft ein. Dann passiert folgendes: Das Licht dringt zwar durch einzelne Flocken durch, trifft dann aber auf die nächste darunterliegende Flocke. An manchen wird das Licht wegen der kristallförmigen glatten Oberfläche der Flocken reflektiert. Wie bei einem winzigen Spiegel. Den Schnee musst du dir vorstellen als ganz viele kleine Spiegelchen, die alle durcheinander reflektieren. Und weil die Oberfläche von den Kristallen so glatt ist, werden auch alle Farben des Sonnenlichts zurückgeworfen. Mischt man alle Farben des Lichts, erhält man weißes Licht. Deswegen erscheint der Schnee weiß.”
Eure Paula