Beliebtes Ziel für Wanderer: Die Vorderkaiserfeldenhütte (1338 Meter) soll ab kommendem Frühjahr umgebaut werden. © Max Richtering Blenken/DAV
Kiefersfelden – Seit über 130 Jahren ist die Vorderkaiserfeldenhütte im Zahmen Kaiser ein Treffpunkt für Bergsteiger. Jetzt investiert der Deutsche Alpenverein Millionen, um die Hütte knapp hinter der deutsch-österreichischen Grenze bei Kiefersfelden im Kreis Rosenheim fit für die Zukunft zu machen.
Die Hütte auf 1338 Metern wurde 1890 errichtet, mehrfach erweitert und weist inzwischen gravierende Mängel auf. „Niedrige Decken, unzureichende Brandschutzmaßnahmen, eine veraltete Infrastruktur und vor allem der schlechte Zustand der Bausubstanz machen eine vollständige Sanierung unwirtschaftlich“, sagt Matthias Ballweg, Vorsitzender der zuständigen DAV-Sektion Oberland. „Der historische Baukörper wird, wo möglich, erhalten. Ergänzt wird er durch Neubauten aus regionalen Materialien.“
Die Sektion veranschlagt 5,2 Millionen Euro für den Umbau, der im Frühjahr beginnt und 2026 fertig sein soll. „Ziel ist, den Charme der klassischen Berghütte mit moderner Energieversorgung zu paaren.“ Grundriss und Kapazität der Hütte bleiben gleich. Eine Photovoltaikanlage, eine Stückholz-Heizanlage mit regionalem Holz sowie eine Regenwasserzisterne für die WC-Spülung sollen ihren ökologischen Fußabdruck senken. Bisher zählte die Hütte rund 6500 Übernachtungen pro Jahr. Aus dem Nebenhaus wird eine kostengünstige Selbstversorgerhütte für 20 Personen.
MM