Die Becherkoralle. © dpa
Wildflecken – Die seltene Becherkoralle wird in Bayern in letzter Zeit vermehrt entdeckt. Der auf Totholz wachsende Pilz könnte Fachleuten zufolge von der Klimaerwärmung und Naturschutzkonzepten in Wäldern profitieren. Erst kürzlich hatten Ranger innerhalb weniger Wochen zwei Exemplare im Naturwaldreservat Lösershag bei Wildflecken in Unterfranken entdeckt. Bayernweit seien nur wenige Nachweise dieser Art bekannt, teilte das Biosphärenreservat Rhön in Hilders mit und sprach deshalb von einer kleinen Sensation.
Die Becherkoralle kommt laut Landesamt für Umwelt im Freistaat selten vor. Der Pilz sei auf zersetztes Totholz angewiesen, das in stark genutzten Wäldern immer seltener werde. Es gebe aber immer wieder einzelne Funde – und in den vergangenen zwei bis drei Jahren häuften sich diese. Das bestätigt auch die Deutsche Gesellschaft für Mykologie. In den letzten Jahren habe es eine Verdopplung der Fundmeldungen in Bayern gegeben. Der Pilz gehöre zu den wärmeliebenden Arten, bei denen davon ausgegangen werde, dass diese vom Klimawandel profitierten.
DPA