Morgen beginnen die Weihnachtsferien, und gestern habe ich an der Schulbushaltestelle ein paar junge Zweibeiner belauscht. Sie wünschten sich Schnee, damit sie ein Iglu bauen können. „Der wichtigste Trick, damit man in einem Iglu nicht erfriert, ist eine Kältefalle“, sagte ein junger Zweibeiner. „Hey, Tobi! Fängt man mit einer Kältefalle die Kälte?“, fragte ein anderer und lachte. Aber Tobi ließ sich davon nicht drausbringen und sagte: „Die kalte Luft lässt sich wirklich einfangen. Sie ist schwerer als warme Luft, und deshalb funktioniert der Trick.“
Dann erklärte Tobi die Kältefalle, und ich hörte gut zu, damit ich es später Agnes, Klara und Waldemar quaken konnte. Die Kälte fällt nicht direkt in die Falle hinein, aber sie bleibt in ihr liegen, und das passiert gleich am Eingang des Iglus. „Der Eingang des Iglus sollte der tiefste Bereich des Iglus sein“, erklärte Tobi, „und im Iglu muss es eine Wärmequelle geben, zum Beispiel ein kleines Feuer. Aber die Menschen, die sich dort aufhalten, geben ja auch Wärme ab.“
So würden also das Feuer oder die Menschen die Luft in den höher gelegenen Bereichen des Iglus erwärmen, und die eisige Luft von draußen bleibt zum großen Teil in der Kältefalle liegen, weil sie ja schwerer ist. Richtig warm werde es in einem Iglu natürlich nicht, sonst würden die Schneewände ja schmelzen, erklärte Tobi.
Eure Paula