Lukas Sandmeir aus Babenried. © Metzler
Lukas Sandmeir ist Deutschlands bester Jungmetzger. Der 22-Jährige aus Babenried im Kreis Fürstenfeldbruck hat sich gegen sieben Kollegen durchgesetzt. Nun will er erst mal weiterhin Erfahrungen sammeln, sagt er. Davon wird auch sein Arbeitgeber, die Landmetzgerei Huber, profitieren. Denn Sandmeir ist nicht nur ein sehr guter Metzger – sondern auch ausgebildeter Koch.
Lukas Sandmeir wusste nicht genau, was ihn in Dresden erwartet. Dort fand der zweitägige Wettbewerb statt, an dem der Deutsche Meister im Fleischerhandwerk ermittelt werden sollte. Die Teilnehmer bekamen vorab keine Informationen, welche Aufgaben sie meistern müssen. Kreativität, Wissen und handwerkliches Geschick waren gefragt. Der 22-Jährige hatte zuvor eine Ausbildung bei der Landmetzgerei Huber in Jesenwang abgeschlossen und war bereits zu Oberbayerns bestem Metzger gekürt worden. Danach holte er sich den Landessieg. Mittlerweile besucht er die Meisterschule in Augsburg. Und nun darf er sich auch noch Deutschlands bester Jungmetzger nennen.
Vor ein paar Jahren hätte er sich das noch nicht vorstellen können. Denn eigentlich wollte Sandmeir Koch werden. Die dreijährige Lehre hatte er bereits absolviert, dabei aber gemerkt, dass er zu wenig über Fleisch und Wurst lernte. Also entschloss er sich, noch eine Metzgerlehre dranzuhängen. „In der Lehre habe ich dann alles vermittelt bekommen: vom Schlachten, Zerlegen, bis zur Wurstproduktion.“ Nun möchte er erst mal in der Landmetzgerei weiterarbeiten. Noch denkt er nicht darüber nach, sich als Metzger selbstständig zu machen. „Ich möchte erst mal Erfahrungen sammeln“, sagt er. Und dabei profitiert er nun auch von seiner Koch-Ausbildung. Und von seinem Hobby: Lukas Sandmeir ist Jäger.
DIETER METZLER