Erneut mehr Pflege-Azubis in Bayern

von Redaktion

München – Dieses Jahr haben in Bayern deutlich mehr Menschen eine Ausbildung in der Pflege begonnen als im Vorjahr. Der Pflege-Ausbildungsfonds Bayern (PAF) erwartet eine ähnliche Entwicklung wie in Baden-Württemberg. Dort meldet der PAF eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr um rund sieben Prozent.

Ganz genaue Zahlen könne man noch nicht nennen, heißt es vom PAF, aber die Entwicklung sei „ein gutes Zeichen“, sagte der stellvertretende Geschäftsführer Christoph Kahle. Der Fonds organisiert einen Finanzausgleich zwischen verschiedenen Pflegeeinrichtungen.

Im Jahr 2022 war die Zahl der Menschen, die neu in die Pflege gehen, nach Daten des Statistischen Bundesamtes bundesweit um sieben Prozent abgesackt. Im darauffolgenden Jahr stieg die Zahl wieder um drei Prozent. Jetzt zeichne sich ab, dass der Rückgang des Jahres 2022 mehr als ausgeglichen wird, sagte der Geschäftsführer der Bayerischen Krankenhausgesellschaft (BKG), Roland Engehausen.

Der BKG-Chef sieht in dem Anstieg einen Beleg dafür, dass die Umstellung auf eine sogenannte generalistische Ausbildung von den Berufsanfängern gut angenommen werde. Seit vier Jahren sind die früher getrennten Ausbildungswege in Kranken-, Alten- und Kinderkrankenpflege in einer einheitlichen Ausbildung zusammengefasst. Die Pflege sei „einer der bestbezahlten Ausbildungsberufe, die es gibt“, betonte Engehausen. Es gebe für Berufseinsteiger auch sehr gute Fortbildungs- und Aufstiegschancen.

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