LIEBE KINDER

von Redaktion

Klara, Agnes, Waldemar und ich waren lange wach gewesen und hatten am Himmel nach einem Kometen Ausschau gehalten. „Es war doch ein Komet, der den Zweibeinern den Weg zur Krippe zeigte“, hatte Klara am Nachmittag geschnattert. So saßen wir im Dunkeln am Seeufer, als Waldkauz Ulrich bei uns landete. „Was macht ihr?“, krächzte er.“ „Wir halten nach einem Kometen Ausschau“, quakte Klara, „denn morgen ist doch Weihnachten.“

„Ach, da werdet ihr kein Glück haben“, krächzte Ulrich. „Der nächste Komet kommt erst am 13. Januar, wenn er das Perihel überlebt.“ Wir blinzelten Ulrich ratlos an. „Ihr wisst nicht viel über Kometen, oder?“ Als wir die Köpfe schüttelten, begann Ulrich zu erklären. „Stellt euch Kometen wie eine Art riesiger, schmutziger Schneeball vor. Sie bestehen meist nur aus Eis, Steinen und Staub. Ihr Kern ist nur ein paar Kilometer im Durchmesser, aber außenherum ist eine nebelige Hülle, die Millionen Kilometer dick sein kann.“ „Warum haben Kometen einen Lichtschweif?“, quakte ich. „Wenn der Komet an der Sonne vorbeifliegt, verliert er etwas von seiner Masse und das ist der Schweif.“ „Und was hat es mit diesem Perihel auf sich?“, schnatterte Agnes. „Das Perihel ist der Punkt, wenn der Komet der Sonne am nächsten ist“, krächzte Ulrich. „Manchmal zerbrechen Kometen, wenn sie an der Sonne vorbeifliegen.“

Eure Paula

Artikel 5 von 11