Erinnerung an die Mordweihnacht

von Redaktion

Der Tradition folgend haben an Heiligabend hunderte Gebirgsschützen an die Sendlinger Mordweihnacht vor mehr als 300 Jahren erinnert. Bei leichtem Schneefall versammelten sich die Teilnehmer vor dem Oberländerdenkmal in Waakirchen (Kreis Miesbach). Mit dabei waren Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU), sowie der stellvertretende Ministerpräsident Hubert Aiwanger (FW). Im Jahr 1705 hatten sich gut 2500 Bauern und Handwerker gegen die österreichischen Besatzer erhoben. Im heutigen Münchner Stadtteil Sendling kam es zur blutigen Schlacht; laut Überlieferung starben mehr als 1200 Schützen. Hauptmann Martin Beilhack von der Waakirchner Kompanie zufolge waren die Gebirgsschützen, seinerzeit für die Landesverteidigung zuständig, Teil der bayerischen Armee und damit Relikt der bayerischen Eigenständigkeit. Sie stehen nach ihrem Verständnis weiter für die Heimat ein, wenngleich heute nicht mehr militärisch, sondern mit Brauchtum und Tradition.
FOTO: PLETTENBERG

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