Gries – Nach Jahren juristischer Auseinandersetzungen und heftiger Kontroversen hat der österreichische Autobahnbetreiber Asfinag Baurecht für die Erneuerung der Luegbrücke an der Brennerautobahn bekommen. Der Asfinag-Geschäftsführer Stefan Siegele erklärte der „Tiroler Tageszeitung“, dass die Bagger in Gries am Brenner im März auffahren werden. Die Asfinag verfüge seit wenigen Tagen über alle rechtskräftigen Genehmigungsbescheide, um das 390 Millionen Euro teure Projekt umzusetzen. Bislang wurde als Datum des Baubeginns nur vage das Frühjahr 2025 genannt. Allerdings lagen noch mehrere Beschwerden des Grieser Bürgermeisters Karl Mühlsteiger vor, der statt einer Brücke einen Tunnel fordert, um seine Gemeinde von Lärm und Abgasen zu erlösen.
Kurz vor Weihnachten hat dem Bericht zufolge das Tiroler Landesverwaltungsgericht die Beschwerde gegen den wasserrechtlichen Bescheid als unbegründet abgewiesen. „Damit haben wir nun alle Bescheide formal rechtskräftig vorliegen“, sagt Siegele. Gegen den bekämpften Enteignungsbescheid habe die Gemeinde zwar außerordentliche Revision beim Verwaltungsgerichtshof in Wien eingebracht, rechtskräftig sei selbiger aber, sagt Asfinag-Projektleiter Günter Fritz.
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